Wie Sorgen kleiner oder größer werden!

von | 01.10.2017 | Probleme & Krisen | 0 Kommentare

Was du tun kannst, dass es dir besser geht.

Was machst du in unangenehmen Situationen- steigst du ein oder aus? Öffnest du deine Tür oder schließt du sie?

Was meine ich damit?

Jeder von uns hat manchmal ein Thema, ein Problem und wir sind es gewohnt, dieses Problem zu erzählen, zu erzählen, um uns zu erleichtern.  Das kennst du sicher? Ja, wenn wir darüber reden können, wird es augenscheinlich einmal kurz leichter. Doch:

  • Ist es gut, es immer wieder zu erzählen?
  • Willst du es jedem erzählen?

Hier geht’s darum, wieviel Leuten du es wirklich erzählen solltest und wie du mit unangenehmen Neugierigen umgehst.

  • Je weniger Menschen du dein Thema erzählst, desto besser ist es! Warum?

Jedem, dem du es erzählst, der hat eine, seine Meinung dazu, die er für richtig hält. Was du bekommst sind dann x- Meinungen, die dich verwirren.

Jede Freundin und jeder Freund hat ihre/seine eigene Erfahrung zu deinem Thema und meint es gut. Du bekommst viele verschiedene Meinungen, Ratschläge, Ideen etc. Die Antwort und Lösung liegt aber nur in dir.
Trage daher dein Thema bei dir und teile es so wenig wie möglich!

  • Und natürlich wollen es alle wissen. Aber willst du es wirklich auch allen erzählen?

Menschen, welchen du dich anvertrauen möchtest sind hiervon natürlich ausgenommen.  Je weniger Vertrauenspersonen es jedoch sind, desto besser ist es!

Stell dir vor, du hast Schwierigkeiten mit jemandem. Nun kommen Freunde, Bekannte, Nachbarn, auf dich zu und fragen dich: „Ich habe gehört, dass …“; „Und wie geht es dir mit…“; „Also wirklich die X, Y ist wirklich…“.

Nun was machst du, steigst du auf das Gespräch, die Diskussion ein?

Nehmen wir einmal an, deine Freundin oder Nachbarin fragt dich, wie es dir mit deiner Schwiegertochter geht. Es geht dir nicht gut, du kannst sie nicht leiden und ihr versteht euch nicht. Nun kannst du zu jammern beginnen, dich von deiner Freundin/ Nachbarin bestätigen, bedauern und bemitleiden lassen. Du kannst dich aufhussen und bestärken lassen. Du kannst ihre eigenen Erfahrungen mit deiner Schwiegertochter mit ihr zerreden, es geht Richtung Tratsch.

Und am Ende merkst du, dass du wieder in deinen Gedanken bist, in deinen negativen Gedanken, es geht dir schlechter als vorher.

Du hast Energie abgegeben, du hast dich wieder in die gleiche Suppe begeben, von welcher du ja Abstand bekommen möchtest. Das ganze Gespräch hat dich vielleicht nur im Moment des Erzählens erleichtert, aber am Ende hat es dir nicht geholfen, sondern das Gegenteil ist eingetreten.

Was hast du gemacht… du bist eingestiegen! Du bist in die Situation eingestiegen! Du hast die Tür zu deinem Innersten geöffnet.

Tja, wenn dir das bewusst ist, dann kannst du beim nächsten Mal nicht ein- sondern aussteigen!
Und wie geht das?

Es ist doch so verlockend, die Probleme zum hundertsten Mal zu wälzen, noch dazu, wenn man jemanden hat, der einen bestätigt. Mittlerweile hast du ja erfahren, dass dir das „wieder darüber reden“ nicht wirklich guttut, vor allem nährst du diese bereits existierenden Gedankengänge und Felder, stärkst sie und machst sie größer!

Ich rate dir, wenn jemand mit dir über die heiße Sache, das heiße Thema, schlichtweg dein Problem sprechen will, lehne ab! Freundlich und nett! Dankend!

Was könntest du sagen? Ich empfehle ganz einfach:

  • „Du X, das ist ganz lieb von dir, dass du mit mir darüber reden willst, aber lassen wir das! oder
  • „Du X, das Thema ist für mich erledigt, es ist durch!

Was wird passieren?

Dein Gegenüber ist natürlich neugierig und wird nachfragen, bohren und die liebe Warumfrage stellen.

Was machst du dann?

Du wiederholst deinen Satz (den du dir wenn möglich zurechtlegst, oder zurechtlegen willst, für penetrante Menschen, die nie lockerlassen können)

Du sagst wieder:

  • „ X nochmal, danke, ich rede nicht mehr darüber“
  • „Es ist so, ich rede nicht mehr darüber!“

Du machst deine Tür nicht auf! Du gewährst keinen Einlass! Du gibst keine Information!

Du spürst das! Du spürst wie der andere anklopft, fest, fester und du standhältst, du machst nicht auf! Das ist deine Sache, deine Angelegenheit, dein Problem, dein geschützter Raum!

  • Wiederhole deinen Satz so oft wie nötig, irgendwann hört dein Gegenüber auf!
  • Du kannst auch nach mehrmaligem Wiederholen, einfach ein anderes Thema beginnen.

Bedenke auch, alles was du erzählst, wird vielleicht weitergetragen und nährt das Problemfeld noch mehr. Sämtliche Gedanken von anderen darüber, vergrößern die Sache im feinstofflichen Bereich und sie bekommt mehr Gewicht! Mehr Ladung! Jede Information die du weitergibst verästelt sich wie das Astwerk eines Baumes. Willst du das?

Und was jetzt? Was kannst du nun tun, nachdem du der Neugierde anderer standgehalten hast?

Probleme wollen wir so schnell wie möglich loswerden. Wenn wir sie aber in uns SEIN LASSEN können, dann lösen sie sich oft von alleine. Mit anderen Worten, plötzlich wissen wir, was wir tun können.

Lass das Thema in dir.

Lass es mit dir allein sein. Einfach stehen lassen.

Du könntest auch “damit schwanger gehen”

Wisse die Lösung ist in dir und wenn du deinen Raum wahrst, ihn nicht öffnest, so kann die Lösung, welche in dir ist auch das Problem, welches du in dir hast, finden.

Probier es einfach aus!

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Über die Autorin

 

Autorin Carmen HintermüllerMag. Carmen  Hintermüller – Expertin für Selbstwert & Selbstliebe
Bewusstseinstrainerin, Lifecoach, Emotional- und Mentalcoach.

Seit 2006 selbständig in eigener Praxis und online.

Mit echtem Selbstbewusstsein, Selbstliebe, Selbstvertrauen und starkem Selbstwertgefühl für ein glückliches, zufriedenes, erfülltes Leben voller Sinn und Lebensfreude

Mehr über Carmen Hintermüller, ihre Arbeitsweise und diverse Ausbildungen