Stärke dein Selbstwertgefühl, indem du weißt, was du tun kannst, wenn dein Partner zu oft Sex will

von | 03.07.2018 | Partnerschaft, Selbstwert | 0 Kommentare

Was Sex mit deinem Selbstwertgefühl zu tun hat

Dein Partner will immer Sex und dir ist es einfach zuviel.

Kennst du das?
Für dich passt das “einmal pro Woche”, für ihn ist es schlichtweg zu wenig und unbefriedigend. Er will mehr und beschwert sich. Er fühlt sich zurückgestoßen und du denkst, du bist ja keine Maschine oder möchtest einfach nicht. Vor allem aber würdest du dich schlecht fühlen, wenn du immer herhalten würdest. Also….

Blockst du ab!

Du blockst von vornherein ab!

Was und wie meine ich das?

Wenn du merkst, dein Partner wird zärtlich, umarmt dich, beginnt dich zu küssen, dann befürchtest du, es könnte wieder zum Sex kommen und das willst du heute nicht. Du bist heute nicht in der Stimmung. Und nun blockst du im Vorfeld! Es ist wie ein unsichtbarer Schranken der sich zwischen euch stellt. Du baust eine Barriere auf, eine unsichtbare … Diese untermauerst du mit

Sätzen wie “Heute nicht mehr Schatz…”
Vielleicht auch ” heute bin ich müde”, ” heute habe ich so Kopfschmerzen”, ” der Tag war so anstrengend heute” etc… kommen dir die bekannt vor?

In diesem Artikel geht es darum, dass du nicht über deine Grenzen gehen sollst, wenn du nicht willst!
Sondern es geht darum, dein “Nicht wollen” und sofort ” Abblocken” zu hinterfragen.
Es geht vor allem auch darum, dich mehr öffnen zu können.

Wenn du krank bist, es dir schlecht geht oder du Schmerzen hast, dann ist das natürlich was anderes.
Ich meine generell das Warum “des Sofort eine Blockade” aufbauen.

Was kann zu deiner Blockade führen?

  • 1 Ist es vielleicht…. Ich bin müde und wenn wir schon Sex haben, dann will ich auch was davon haben, dazu bin ich aber heute zu müde…. und daher freut, bzw. will ich es heute nicht mehr?

Ist das vielleicht ein möglicher Grund deines Abblockens?

Oder eher Variante 2?

  • 2 Ist es vielleicht aber so, dass etwas in eurer Beziehung nicht so rund läuft, etwas dich stört und du es aber nicht ansprichst, ansprechen kannst und dir dadurch zu wenig treu bist. Diese Gefühle des Zorns, der Wut auf deinen Partner, weil er dies oder jenes nicht macht, tut oder sagt, sind wie wir ja wissen letztendlich immer Gefühle auf dich selbst, da ja du diejenige bist, die mitspielt und nichts sagt. Diese Wut, der Zorn oder welche Gefühle auch immer, erzeugen eine Distanz in dir. Eine Distanz zwischen dir und deinem Partner! Diese Distanz in dir wiederum lässt dich abblocken.

Schau dir diese beiden Varianten mal an und sei ehrlich zu dir. Ich weiß, du weißt die Antwort, wenn du offen hinsiehst.

Heute geht es vor allem um Variante 1, die ich mit dir näher betrachten möchte.

Der Unterschied zwischen Sex und Verbindung aus deinem Herzen

Die primäre Frage ist, wo beginnt Sex? Im Kopf, beim Küssen, beim Berühren… das ist eine Frage der Definition, der Ansichtssache, des Blickwinkels und das ist wohl sehr unterschiedlich und individuell!

Fakt ist, dass die Mehrheit der Menschen beim Sex auf den Orgasmus ausgerichtet ist. Deshalb assoziieren die meisten mit dem Wort Sex = miteinander schlafen, was automatisch mit Orgasmus verknüpft ist. Das ist das Ziel und oft ist die ganze sexuelle Vereinigung nichts gewesen, wenn es nicht zum Orgasmus gekommen ist. Schauen wir also mal das Wort “Verbindung” näher an: sich sexuell verbinden, muss nicht automatisch Orgasmus heißen, sondern kann auch viel mehr bedeuten: nämlich den anderen fühlen, wahrnehmen, aufnehmen, genießen…. ohne Ziel und ohne Muss einen Orgasmus zu erreichen.

  • also Sex mit dem Ziel Orgasmus, bedeutet, dass es nur darum geht, dieses Ziel, den Orgasmus zu erreichen
  • Sex, mit der Absicht der Verbindung auf Herzebene hat kein Ziel, es geht um Sein, miteinander Sein, sich kennenlernen, fühlen, spüren, wahrnehmen, riechen, umarmen, zärtlich sein, sich verbinden ohne das Ziel einen Orgasmus zu haben. Ganz im Hier und Jetzt, im Moment. Wenn der Orgasmus dann auf einmal unerwartet kommt, wow, ist doch schön, aber es ist kein Muss, keine Bedingung von vornherein.

Verstehst du den Unterschied? Das sind 2 Paar Schuhe. Zum Orgasmus kommen müssen, weil du es dir selbst so auferlegst hast oder vielleicht nicht (bis jetzt :)) anders kennst oder einfach mit dem Herzen die körperliche Verbindung spüren. Liebe sein!

Bitte versteh richtig, einen Orgasmus haben, ist was Schönes,… hier gehts darum, es nur nicht immer zu müssen oder zu wollen und trotzdem genießen zu können.

Nimm den Druck heraus, nimm dir den Druck und lass dich auf eine liebevolle Verbindung mit deinem Partner ein.

Wenn dein Partner also in Zukunft “Sex” will und du nicht. Dann öffne dich für ihn und für dich. Es reicht, wenn du zu dir sagst, ich kann, aber ich muss nichts erreichen. Ich genieße heute meinen Partner im Hier und Jetzt. Du wirst sehen allein deine innere Absicht verändert viel.

Wenn du diese Absicht für dich beschlossen hast, dann bleib bei dir, spür dich und nimm ihn wahr, öffne dich, rieche ihn, schmecke ihn etc…

Das stärkt dein Selbstwertgefühl, denn du spürst deinen Wert dabei.

Verstehst du was ich meine, wenn du über deine Grenze gehst, fühlst du dich wahrscheinlich nicht gut, vielleicht sogar minderwertig. Immer abblocken ist langfristig auch nicht gut. Entscheidest du dich aber mal etwas Neues auszuprobieren, nämlich dich mit deinem Partner ohne Erwartung zu verbinden und dich und ihn zu genießen, so stärkst du damit deinen Wert für dich, du stärkst dein Selbstwertgefühl.

Sprich mit deinem Partner darüber

Rede mit deinem Partner darüber, dann könnt ihr beide Neues ausprobieren und so neue Bereiche eurer Sexualität kennenlernen.

Ich wünsche dir/euch viel Spaß beim Ausprobieren. :)

 

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Über die Autorin

 

Autorin Carmen HintermüllerMag. Carmen  Hintermüller – Expertin für Selbstwert & Selbstliebe
Bewusstseinstrainerin, Lifecoach, Emotional- und Mentalcoach.

Seit 2006 selbständig in eigener Praxis und online.

Mit echtem Selbstbewusstsein, Selbstliebe, Selbstvertrauen und starkem Selbstwertgefühl für ein glückliches, zufriedenes, erfülltes Leben voller Sinn und Lebensfreude

Mehr über Carmen Hintermüller, ihre Arbeitsweise und diverse Ausbildungen