Du vereinbarst mit deinem Partner etwas und dann wenn es soweit ist und er es tun soll, ist er grantig und du fühlst dich schuldig. Kennst du das?
In einem guten Gespräch vereinbarst du mit deinem Partner/in, …
dass er zum Beispiel:
- auf die Kinder aufpasst, dass du dich einmal mit deinen Freundinnen treffen kannst oder
- dass er die Küche macht oder
- dass er sich um das Organisieren von einer geplanten Feier kümmert etc.
dein Partner ist einverstanden, alles ist gut und in Harmonie. Es ist ein gutes Gespräch, beide seid ihr zufrieden und du bist beruhigt und freust dich darüber.
Dann ist er/sie grantig …
und was dann passiert, ist in etwa so, du merkst, dass er sauer, grantig oder ungenießbar ist. Schlichtweg überfordert.
Du spürst das und möchtest ihm noch was abnehmen, obwohl ihr es so vereinbart habt. Du meinst zum Beispiel:
- ich kann noch ein bisschen bleiben
- ich mach die Hälfte der Küche
- ich ruf die Familie, an du die Freunde..
oder ähnliches, das sind nur Beispiele.
Du spürst Schuldgefühle in dir hochkommen…
Durch deine Ideen, Angebote oder Vorschläge ihm nun das gemeinsam Vereinbarte einfacher zu machen oder ihm zu helfen, ändert sich seine Laune aber nicht und langsam merkst du, dass du dich schuldig fühlst. Es kann auch sein, dass deine Schuldgefühle bereits auftauchen, wenn du seine Laune spürst.
Was hast du nun gemacht, dass du plötzlich Schuldgefühle bekommen hast?
Du bist von dir weggegangen! Du bist nicht bei dir geblieben! Sondern zu ihm/ihr gegangen.
Was meine ich damit?
Du kannst es dir in einem Bild vorstellen:
Du ruhst in deiner Mitte, dann verhält sich dein Partner mürrisch, wenn es um das Ausführen bzw. Einhalten eurer Vereinbarung geht. Dann schießen dir Gedanken wie..
Habe ich ihn nicht überfordert?
War das doch zuviel?
Was ist, wenn er es nicht schafft mit den Kindern?
Wieso habe ich das gemacht, ich hätte es doch alleine machen können etc.
Fühle in dich hinein!
Bei eurem Gespräch war alles in Butter, alles geklärt, alles stimmig. Oder?
Warum solltest du jetzt Schuldgefühle haben?
Du darfst die Laune deines Partners bei ihm lassen!
Du darfst seine schlechte Stimmung bei ihm lassen! Es ist nicht deine und es hat mit dir nichts zu tun!
Verstehst du, es mag sein, dass er jetzt überfordert ist. Doch er kann es meistern. Du darfst es einfach bei ihm lassen. Du musst es weder annehmen, übernehmen noch sonst was.
Es ist sein Lernprozess und natürlich auch deiner, nämlich dass du keine Schuldgefühle mehr empfindest!
Wenn du in dich hinein gefühlt hast, das Obige verstehst und trotzdem Schuldgefühle hast, was dann?
Vom Kopf her ist es dir nun klar, du hast verstanden, dass es das Seine ist und du bei dir bleiben darfst.
Was kannst du nun tun:
- Nimm wahr was ist. Also, trotz eurer Vereinbarung, ist er nun mürrisch.
- Atme und bleibe ganz bei dir.
- Fühle dich und deinen Körper.
- Sei und bleib im Hier und Jetzt indem du deine Sinne nutzt.
- Spüre, da bin ich und da ist er. Da bin ich.
- Nimm dich und ihn gleichzeitig war!
- Bleib bei dir!
- Lass es sich nicht vermischen!
- Wenn du dich spürst und bei dir bist, dann kommen keine Schuldgefühle!!!
- DAS WICHTIGSTE IST, DASS DU BEWUSST BIST!
- Nun lächle und nimm ihn in seinem Gefühl an.
- Bau ihn auf!
- Du kannst nun die Situation beschreiben.
- z.B.: Schatz, wir haben x vereinbart und ich gehe jetzt /mache jetzt x und! ich weiß, dass du das x jetzt schaffst, ich weiß, dass du dich gut um die Kinder kümmerst, ich weiß, dass du ein guter Organisator bist und das nun gut organisierst. HEBE SO SEINE STIMMUNG!
- umarme ihn und dann tu das wie vereinbart, geh wie vereinbart.
- wenn du wieder kommst, dann sei neugierig, lebendig, lächelnd und
- halte deine Stimmung hoch, während du ihm zuhörst, wenn er dir erzählt, wie es bei ihm war.
Übe das immer wieder und du wirst sehen, dass deine Schuldgefühle verschwinden!
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